Alkohol in Kosmetik

Es ist nichts Neues, dass Alkohol in Kosmetik vorkommt. Doch wie wirken sich Alkohole auf den Körper aus? Ist er schädlich oder gesundheitlich unbedenklich? Wir klären in diesem Artikel auf. 

alkohol in kosmetik
INHALTSVERZEICHNIS
Lesedauer: 12 Minuten

Pflegeprodukte für Gesicht und Körper gehören für jedermann zum Alltag so fest dazu, wie die tägliche Ernährung. Wer verlässt schon das Haus, ohne sich die Zähne zu putzen, ohne sich das Gesicht zu waschen und ohne sich hinterher mit einem Pflegeprodukt einzucremen? 

Eben! Niemand. Allerdings befasst sich ebenso so gut wie keiner von den Verbrauchern mit den Inhaltsstoffen von Hautpflegemitteln. Dabei ist Alkohol in Kosmetik vorhanden. Und das ist nicht unbedingt ein Vorteil. Ob und inwiefern sich diese Substanz auf den Körper auswirkt, erläutert dieser Artikel.

Was sind Alkohole?

In der Chemie existieren unterschiedliche Arten von Alkohol. Es sind chemische Verbindungen, deren allgemeine Formel CnH2n+20 lautet. Sie enthalten eine Hydroygruppe, welche Alkyl-, Alkenyl- oder Alinkylreste beinhalten. Zudem sind es primäre, sekundäre, tertiäre sowie einwertige oder mehrwertige Alkohole. Obwohl unterschiedliche Alkohole existieren, fokussieren wir uns im Alltag meistens auf den Alkohol, der in alkoholischen Getränken vorhanden ist. Dieser wirkt bei einem übermäßigen Konsum berauschend. Bei einem regelmäßigen Genuss wiederum verursacht Alkohol eine unterschätzte Abhängigkeit, welche der Gesundheit – insbesondere der Leber – schadet.

Beim Alkohol, der als Inhaltsstoff in Getränken vorhanden ist, handelt es sich um Ethanol, auch Ethylalkohol genannt. Das ist ein farbloser Stoff. Er kann brennen und weist zudem einen scharfen, brennenden Geschmack auf. Hersteller gewinnen Trinkalkohol aus unterschiedlichen, pflanzlichen Stoffen wie Gerste oder Weintrauben.

Auch, wenn es kaum jemand erwähnt, lässt sich die folgende Tatsache nicht leugnen: Alkohol ist ein Gift für die menschlichen Zellen. Wer diesen Stoff konsumiert, verteilt ihn im gesamten Körper. Und einige Organe sind für die Alkoholwirkung anfälliger als andere: das Gehirn. Es ist gerade deshalb so anfällig für das Zellgift, weil Alkohol die Macht hat, die zahlreichen Botenstoffe, welche für die Informationsübermittlung zuständig sind, zu beeinflussen. Nicht umsonst ist Trunkenheit am Steuer lebensgefährlich für sämtliche Verkehrsteilnehmer.

Wo wird Alkohol überall eingesetzt?

Entgegen allen Annahmen befindet sich Alkohol nicht nur in Getränken, sondern auch in Kosmetika, Medikamenten, Desinfektions-, Lösungs- und Reinigungsmitteln. Der Alkohol, der in Medikamenten vorhanden ist, verteilt sich im Körper. Beim Alkohol, der Inhalt von Reinigungsmitteln ist, erfolgt die Verteilung über die Hautzellen. Dasselbe gilt für Alkohol in kosmetischen Produkten. 

Getränke

Alkoholgetränke enthalten Ethanol, wobei dessen Menge variiert. Bier, Wein, Spirituosen und Fruchtliköre enthalten alle die gleiche Alkoholart: Ethanol. Dieses entsteht bei der Vergärung von Getreidesorten oder Früchten zu Alkoholgetränken. Die genannten Getränke unterscheiden sich im Hinblick auf die Höhe ihres Alkoholgehalts. Spirituosen enthalten zwischen 60 % bis 95 % Vol. Bei Likören, die Spirituosen enthalten, beläuft sich die Volumenkonzentration auf 20 % bis 30 %. Biere und Weine haben einen Alkoholanteil, der zwischen 4 % und 14 % Vol. liegt.

Lösungsmittel

Aufgrund seiner Eigenschaft kann Alkohol wasserlösliche als auch wasserunlösliche Stoffe lösen. Deshalb genießt er die Rolle des beliebtesten Lösungsmittels. Fette, Farbstoffe, Harze, Lacke und Öle lassen sich wunderbar in Alkohol lösen.

Brennstoffe

Weil Alkohol in Form von Ethanol bei einer großen Wärmeentwicklung verbrennt, kommt er als Brennstoff, als Brennspiritus, zum Einsatz. Als bekanntes Beispiel dient dabei der Brennspiritus für Campingkocher. Weil Spiritus in Kombination mit Sauerstoff Dämpfe bildet, die sich leicht entzünden, eignen sich diese super für das Anheizen von Grillfeuern.

Treibstoffe

Da der Schrei nach Nachhaltigkeit seitens der Verbraucher und Politik lauter wird, kommen mittlerweile des Öfteren Ethanol-Benzin-Gemische als Treibstoffe zum Einsatz. Aufgrund des hohen Energiegehalts eignet sich Ethanol als Beimischung in Benzin. Dadurch lässt sich Energie einsparen.

Desinfektionsmittel

Desinfektionsmittel erfüllen einen wichtigen Zweck: Sie töten Bakterien und Viren ab. Alkohol, welcher in Desinfektionsmitteln enthalten ist, kommt dieser Aufgabe wunderbar nach. In der Wissenschaft und Medizin genießen alkoholbasierte Desinfektionsmittel einen hohen Rang auf der Beliebtheitsskala, wenn es darum geht, Viren und Bakterien erfolgreich zu vernichten.

Reinigungsmittel

In Form von Spiritus kommt Alkohol als Reinigungsmittel zum Einsatz. Er eignet sich hervorragend für die Reinigung von Chrom, Glas oder Kunststoff. Schließlich löst er unschöne Fettflecken und ganz wichtig: Er ist biologisch abbaubar.

Warum Kosmetikprodukte Alkohol enthalten

Kosmetikprodukte enthalten aus zahlreichen Gründen Alkohol. In Abhängigkeit vom jeweiligen Produkt verfolgt Alkohol in Kosmetik unterschiedliche Zwecke. Im Mundwasser dient Alkohol als Kühlungs- und bakterienabtötendes Mittel. In einem Gesichtswasser übernimmt Ethanol die Rolle des Antibakterizids. Generell agiert Alkohol in Kosmetikprodukten als Duftstoff-, Konservierungs- und Lösungsmittel. Zudem ist Alkohol, der für die Hautpflegeprodukte verwendet wird, nicht unbedingt schlecht.

 Zu den bekannten Kosmetikprodukten, in welchen Alkohol vorkommt, gehören:

  • After Shaves
  • Gesichtswasser
  • Rasierwasser
  • Mundwasser
  • Gesichtscremes
  • Sonnenschutzprodukte
  • Deos
  • Shampoos und Spülungen
  • Bodylotions

Wofür wird Alkohol in der Kosmetik genutzt?

Hersteller führen unterschiedliche Gründe für die Verwendung von Alkohol in Kosmetik an. Des Weiteren nutzen sie die Substanz in verschiedenen Formen. Denaturierter Alkohol (auch Alcohol Denat genannt) agiert als billiger Konservierungsstoff. In Naturkosmetik findet er häufig Anwendung.

Ein weiteres Konservierungsmittel ist Propyl Alkohol. Er zählt ebenso zu den denaturierten Alkoholen und zugleich zu den schlechten Alkoholen. Zu allem Überfluss ist diese Alkoholvariante äußerst giftig und verursacht Hautreizungen – insbesondere bei einer sensiblen Haut.

Isopropyl Alkohol fungiert als Lösungsmittel. Deshalb ist er überwiegend ein Bestandteil von Parfümölen. Denn er hilft Stoffe zu lösen. Des Weiteren eignet sich dieser Alkohol als Desinfektionsmittel. In Kosmetikpflegeprodukten kommt er weniger zum Einsatz, weil er zu den schlechten Alkoholen gehört. Er schadet der äußeren Hautschutzschicht.

Benzyl Alkohol ist hingegen eine natürliche Substanz, die in zahlreichen ätherischen Ölen vorhanden ist. Diese kommen für die Beduftung zum Einsatz. Ferner gehört Benzyl Alkohol zu den Stoffen, die Hersteller angeben müssen. Er ist jedoch für Allergiker gefährlich, weil er ebenso zu den schlechten Alkoholen gehört.

Alkohol in Kosmetik verleiht ein gutes Hautgefühl. Cremes, die Alkohol enthalten, fühlen sich leicht auf der Haut an. Außerdem können sie die Haut kurzzeitig abmattieren, indem sie den Glanz nehmen. Alkohole lösen den Hauttalg auf. Allerdings braucht die Haut das Fett. Alkohole bewirken somit nur ein schnelleres Nachfetten.

Ein weiterer Grund, weshalb Hersteller Alkohol nutzen, besteht darin, dass dieser Stoff als Penetration Enhancer dient und anderen Substanzen dabei hilft, tief in die Haut einzudringen. Denn dort entfalten sie ihre Wirkung besser. Dabei gelangen jedoch gute und schlechte Wirkstoffe tief in die Haut. Deshalb ist es wichtig, einen Blick auf die gesamte Zusammensetzung zu werfen.

Hin und wieder kommt Alkohol auch zum Einsatz, weil er als gute Tarnung für Greenwashing dient. Denn Alkohol lässt sich günstig in Bio-Qualität als Bio-Alkohol erwerben. Und Kosmetikprodukte, die 90 % Alkohol enthalten, fallen somit in die Kategorie der Bioprodukte.

Warum enthalten Cremes Alkohol?

Alkohol in Kosmetik – insbesondere in Cremes – verleiht der Textur ein Gefühl der Leichtigkeit. Die Cremes und Lotionen fühlen sich auf der Haut leicht an. Zudem kann Alkohol sofort die Haut entölen und matt erscheinen lassen. Vorerst verschwindet somit der unerwünschte Glanz. Weil Alkohol das überschüssige Fett aus der oberen Hautschicht löst, erscheint die Haut zunächst schön, glatt und fettfrei, ehe sie erneut nachfettet. Auch wenn es auf den ersten Blick verlockend erscheint, die Haut auf diese Weise zu entfetten, raten Kosmetiker davon ab. Warum? Weil sich auf lange Sicht das Problem verschlechtert und die Haut anfängt, noch mehr Talg zu produzieren.

Deos enthalten Alkohol, um die gewünschte Wirkung zu erzielen

Alkohol wirkt antibakteriell und genau aus diesem Grund agiert er in Deos als nahezu unersetzbarer Zusatzstoff. Leider trocknet er die Haut aus und verwandelt sogar eine normale Haut in eine sensible Hautoberfläche. Sie wird im Anschluss anfälliger für Verletzungen und Keime. Gerade in Deos ohne Aluminiumsalze kommt Alkohol zum Einsatz, weil er Bakterien abtötet, erschwert er die Fettzersetzung. Logischerweise verhindert ein Deo somit nicht das Schwitzen, denn dabei handelt es sich um einen natürlichen Vorgang des Organismus. Stattdessen sind Deos lediglich dazu da, um die Geruchsbildung zu minimieren.

After Shaves enthalten Alkohol aus bestimmten Gründen

After Shaves enthalten viel Alkohol. Warum? Weil er eine austrocknende Wirkung hat. Rasierpickelchen trocknet der Alkoholanteil in After Shaves im Nu aus. Zudem desinfiziert der die gereizte Haut. Dadurch tötet Alkohol in Kosmetik Bakterien ab und reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass Infektionen auf der Haut auftreten. Zahlreiche After Shaves enthalten neben Alkohol auch Kräuter, welche die Haut schnell beruhigen und die Poren rasch verschließen.

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Wie gefährlich ist Alkohol in Kosmetik?

Alkohol in Kosmetik hört sich zunächst besorgniserregend an. Allerdings trifft das nicht auf sämtliche organische Verbindungen zu, weil sie in einer vielfältigen Weise vorkommen. Manche Alkohole schaden der Haut, andere hingegen überhaupt nicht. Ob Alkohol in Kosmetik gefährlich ist, hängt davon ab, in welche Kategorie der Alkohol fällt. Denn es gibt gute und schlechte Alkohole. Die Ersteren sind im Vergleich zu den Letzteren nicht gefährlich.

Gute Alkohole in Kosmetik punkten mit einer hervorragenden Wirkung

Bei gutem Alkohol handelt es sich um Fettalkohol und Wachsalkohole. Beide Sorten pflegen die Haut, ohne sie auszutrocknen oder zu reizen. Stattdessen wirken sie rückfettend. Somit schützen sie die Hautbarriere, ohne den äußeren Schutzmantel zu schwächen. Zu den bekannten guten Alkoholen, die in Kosmetikprodukten vorhanden sind, gehören:

  • Cetyl Alcohol,
  • Cetearyl Alcohol
  • Stearyl Alcohol
  • Behenyl Alcohol
  • Lauryl Alcohol
  • Myristil Alcohol
  • Palmitoleyl Alcohol
  • Oleyl Alcohol
  • Arachidyl Alcohol,
  • Lanolyl Alcohol
  • C 14-22 Alcohols

Lauryl Alkohol besteht entweder aus Kokos- oder Palmöl. Er versorgt insbesondere trockene und schuppige Haut mit einer ordentlichen Portion Feuchtigkeit. Außerdem verhindert dieser Alkohol einen weiteren Feuchtigkeitsverlust der Haut.

Myristyl Alcohol dient in Kosmetikprodukten als Emulgator und Weichmacher. Er sorgt dafür, dass die Haut nicht austrocknet. Dieser gute Alkohol besteht aus Kokosöl, Muskatnuss oder Palmölkernen. Auch Arachidyl Alcohol verbessert den natürlichen Feuchtigkeitsspeicher der Haut, indem er die Konsistenz von Cremes maßgeblich verbessert.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass gute Alkohole in Kosmetikprodukten tatsächlich zu einem verbesserten Hautbild beitragen. Sie reizen im Vergleich zu schlechten Alkoholen keineswegs die Haut. Die Kunst besteht darin, die chemischen Bezeichnungen für gute Alkohole zu kennen und aus der Beschreibungszusammensetzung herauszulesen.

Schlechter Alkohol hinterlässt dauerhafte Schäden

Schlechte Alkohole kommen in Kosmetik vor, weil er eine bestimmte Wirkung wie beispielsweise Entfettung der Haut oder eine Abtötung von Bakterien, erzielt. Allerdings heißt das deswegen noch lange nicht, dass dadurch keine Nebenwirkungen auftreten. Auf lange Sicht schadet schlechter Alkohol der Haut sowie den Haaren, weil er die Haut- und Haarstruktur schwächen kann.

Ist Alkohol in Kosmetik schlecht für die Haut?

Die Antwort auf die Frage, ob Alkohol in Kosmetik schlecht für die Haut ist, lautet: Es kommt drauf an. Worauf kommt es an? Na, darauf, ob der Alkohol in die Liste der guten oder der schlechten Alkohole fällt. Schlechte Alkohole trocknen nicht nur auf Dauer die Haut aus, sondern zerstören die Hautbarriere. Dadurch ist die Haut anfälliger für schädliche Umwelteinflüsse: Sonne, Kälte und Wind greifen die Haut schneller an. Ebenso treiben freie Radikale ihr Unwesen. Ferner verwandeln schlechte Alkohole, welche die Haut mattieren, sie in eine noch fettigere Problemhaut. Sie wehrt sich gegen die Angriffe der mattierenden und alkoholhaltigen Cremes, indem sie noch mehr Fett produziert. Zudem begünstigen schlechte Alkohole die Freisetzung der freien Radikale. Dieser Prozess fördert wiederum eine vorzeitige Hautalterung.

Gute Alkohole wiederum bewirken das genaue Gegenteil, indem sie die natürliche Funktion der Haut unterstützen. Sie versorgen diese mit einer intensiven Feuchtigkeit und wirken somit einer Austrocknung entgegen. Da gute Alkohole in Kosmetik die Hautschutzbarriere stärken, währt das größte Sinnesorgan des Menschen freie Radikale besser ab. Eine vorzeitige Hautalterung tritt deutlich langsamer ein, da gute Alkohole diesen Prozess hinauszögern.

Ist Alkohol schädlich für die Haare?

Auch hier kommt es – analog zu den Alkoholen in Cremes – auf die Art des Alkohols an. Ist er gut oder schlecht? Trifft das Erste zu, dann schadet er den Haaren nicht. Handelt es sich hingegen um schlechte Alkohole, dann schaden sie den Haaren gewaltig. Denn schlechte Alkohole trocknen die Haare aus. Wenn dann auch noch die heiße Föhnluft dazukommt, gibt es den Frizz-Look mit trockenen und gespaltenen Spitzen inklusive. Darüber hinaus trocknet schlechter Alkohol in Haarpflegeprodukten die Kopfhaut aus und fördert die Bildung von Schuppen.

Gute Alkohole wiederum pflegen Haare und Kopfhaut. Sie versorgen beide mit Feuchtigkeit und lassen dadurch die Haare glänzen. Außerdem können gute Alkohole die Haare vor der heißen Föhnluft schützen. Gute Alkohole, die in der Haarpflegeserie zum Einsatz kommen, sind fettreich.

Sind Alkohole in Kosmetikprodukten krebserregend?

Wann Alkohole in Kosmetikprodukten krebserregend sind, hängt von der Menge der Alkohole und von der Häufigkeit der Nutzung der Verbraucher ab. Deshalb lautet die Frage, ab welcher Konzentration ist Alkohol in Cremes krebserregend? Dafür gibt es keinen klar definierten Grenzwert. Ansonsten könnte sich die Beautybranche an diesen Richtwert halten und selbst die Nutzer der schlechten Alkohole würden gut dastehen.

Fakt ist jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, Krebs zu fördern, mit einer hohen Menge des schlechten Alkohols steigt. Denn diese unterstützen die Freisetzung der freien Radikale, welche für ihre krebserregende Wirkung bekannt sind. Wenn Alkohol Denat oder Ethanol auf der INCI-Liste zu finden sind, bedeutet das, dass dieses Produkt viel Alkohol enthält, der schädlich ist. Deshalb lohnt es sich, einen Bogen um dieses Kosmetikprodukt zu machen. Stehen die beiden Alkohole hingegen weit unten auf der INCI-Liste, ist nur eine geringe Menge des Alkohols in dem Kosmetikprodukt vorhanden. Demzufolge ist er weniger schädlich und die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Produkt krebserregend ist, sinkt ebenso.

Wann sollte man auf Alkohole in Kosmetik verzichten?

Die Antwort auf die Frage, wann man auf Alkohole in Kosmetik verzichten sollte, lautet ganz klar: Dann, wenn sie der Haut schaden und ernsthafte Folgen für die Hautgesundheit aus der Nutzung der Alkohole resultieren.

Auf Alkohol in der Kosmetik, lohnt es sich zu verzichten, wenn er die Haut reizt und austrocknet. Das gilt auch dann, wenn er die Hautschutzbarriere schwächt. Sofern Alkohol in der Kosmetik mehr freie Radikale freisetzt, begünstigt er eine vorzeitige Hautalterung. Auch in diesem Fall, sollten Verbraucher besser auf Alkohol in Kosmetikprodukten verzichten.

Personen, die unter Hautproblemen leiden oder von bestimmten Hautkrankheiten geplagt werden, sollten ebenso auf Alkohole in Kosmetik verzichten. Das gilt vor allem für Patienten, die an Neurodermitis, an einer perioralen Dermatitis, Akne oder Schuppenflechte erkrankt sind. Ihre Haut ist sensibel, reizbar und reagiert auf Alkohol mit einer Verschlechterung des bestehenden Hautproblems. Diese Hauttypen leiden chronisch an einem Feuchtigkeitsverlust, weshalb sie schlechte Alkohole gar nicht vertragen.

Wie findet man schädliche Alkohole in der INCI-Liste?

Schädliche Alkohole finden Verbraucher in der INCI-Liste, indem sie sich die Begriffe merken, die schädliche Alkohole beschreiben. Da die Namen jedoch komplex sind und zudem auch noch in zahlreichen Ausführungen vorkommen, lohnt es sich, diese zu notieren und als Foto im Smartphone mitzuführen. So kann ein Abgleich mit der INCI-Liste des Kosmetikprodukts und der Liste der schlechten Alkohole dabei helfen, diese zu identifizieren.

  • Alcohol Denat
  • Ethyl Alcohol
  • Alcohol Ethanol
  • SD Alcohol
  • Methanol
  • Propyl Alcohol
  • Propanol
  • Isopropanol
  • Isopropyl Alcohol
  • Benzyl Alcohol
  • Phenethyl Alcohol

SO ERKENNST DU SCHÄDLICHE INHALTSSTOFFE

Wusstest du, dass viele Inhaltsstoffe in deiner Kosmetik mehr Schaden anrichten als Nutzen bringen? Die große Frage ist: Wie unterscheidest du die guten von den schlechten Stoffen?

Der INCI-Ratgeber ist der Schlüssel zu einer natürlich schönen Haut und einem gesünderen Lebensstil.

Welche Kosmetik verzichtet grundsätzlich auf Alkohol in Produkten?

Die Bezeichnung alkoholfrei bedeutet nicht zwingend, dass auch Hersteller von Naturkosmetik auf gute Alkohole bei ihren Produkten verzichten. Eine empfindliche Haut bevorzugt dennoch gar keinen Alkohol. Deshalb fungiert eine Creme, die komplett alkoholfrei ist, als gute Pflegealternative. Es existieren rein naturkosmetische, alkoholfreie Cremes. Dabei verwenden Hersteller in der Kosmetikindustrie Diole anstatt Alkohol. Diese weisen die positiven Eigenschaften der Alkohole auf, ohne der Haut zu schaden. Die Begriffe für Diole lauten: Pentylene Glycol, Propylene Glycol, Propanediol und Butylene Glycol.

Wer sicher gehen will, verlässt sich auf die nachfolgende Liste, die für eine alkoholfreie Kosmetik steht:

  • Dr. Hauschka
  • CMD Naturkosmetik
  • Tautropfen Naturkosmetik
  • Sante
  • Primavera
  • Logona
  • Weleda
  • Pharmos Natur

Verzichtet Naturkosmetik immer auf Alkohole in Kosmetik?

Nein, Naturkosmetik verzichtet nicht immer auf Alkohole. Deshalb sollten Verbraucher einen genauen Blick auf die INCI-Liste werfen. Des Weiteren lohnt es sich, den Unterschied zwischen schlechten und guten Alkoholen sowie Diolen zu kennen. Wer jedoch sicher gehen will, alkoholfreie Kosmetik zu erwerben, sollte Produkte der Hersteller nutzen, die stets auf Alkohol in Kosmetik verzichten.

Kleiner Hinweis am Rande: Die Bezeichnung alkoholfrei bedeutet nicht, dass das Produkt frei von Alkohol ist. Denn auch Produkte, die auf schlechte, austrocknende Alkohole verzichten und Wachs- oder Fettalkohole nutzen, dürfen sich laut Europäischer Kosmetikverordnung alkoholfrei nennen.

Sind Alkohole schädlich für die Umwelt?

Gute Alkohole bestechen mit ihrer umweltfreundlichen Eigenschaft, weil sie biologisch abbaubar sind. Sie erfüllen die Anforderungen, welche die Nachhaltigkeit stellt. Allerdings gilt das nicht für alle Alkohole, denn manche sind schwer abbaubar.
Zu den Ethanolen, die biologisch abbaubar sind und somit keine Umweltschäden hinterlassen, gehören:

Ethanol, Alcoohol denat, Isopropyl alcohol, Porpanol, Propyl alcohol, SD alcohol und Ehtyl alcohol. Dasselbe gilt übrigens auch für Fettalkohole, wie Cetyl alcohol, Cetearyl alcohol, Stearyl alcohol und Brassica alcohol. Sie fallen in die Kategorie biologisch abbaubar.

Behenyl alcohol und Brassica alcohol (C20+) hingegen lassen sich nicht leicht abbauen und deshalb sollten Verbraucher und die Kosmetikbranche diese nach Möglichkeit meiden.

Daneben gibt es noch Lauryl alcohol, Myristyl alcohol und Palmityl alcohol, die zwar leicht abbaubar sind, aber den Wasserorganismen schaden. Infolgedessen wäre es besser, diese Alkohole nicht zu nutzen.

Fazit: Alkohole in Kosmetik und deren Auswirkungen

Wie der Beitrag offenbart, sind Alkohole in Kosmetik nicht gleich Alkohole in Kosmetik. Es gibt gute und schlechte Alkohole. Die Ersteren fördern die Hautgesundheit, die Letzteren hingegen haben folgende Eigenschaften: Sie hinterlassen Schäden und begünstigen eine Hautreizung sowie eine vorzeitige Hautalterung. Menschen, die mit Hautproblemen kämpfen, sind auf der sicheren Seite, wenn sie sich für eine alkoholfreie Hautpflege entscheiden.

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